Freitag, 21. August 2015

Trüb und Klar, und doch nur ein Augenblick



2013-10-05 @ 11:56:08

Als kleiner Junge schaute ich die Welt mit großen Augen an, ich schaute es an, als ob es unendlich wäre. Ohne ein Anfang, ein Ende, als ob seine Rätsel unendlich wären und meine Möglichkeit die Rätsel zu lösen auch. Als kleiner Junger… Ich habs irgendwann aufgegeben groß zu werden. Ich werde immer meine großen Augen für das Leben behalten, das ist mein Geschenk im Leben. Aber dafür erhielt ich auch ein Pfad voller Verwunderungen. Voller Ecken, wo ich mich nicht selten fragte, was sie zu bedeuten haben. Und einer diese Pfade war der Tod. Diese merkwürdige etwas in unserer aller Leben. Der Tod, etwas was uns begrüßen wird, umarmen. Den wir folgen werden gehorsam und voller zutrauen. Wir werden es belächeln und umarmen, und er wird uns zurück umarmen. Er nimmt uns mit. Raus nimmt er uns, raus aus dem Physikalischen. Wie ängstliche Kinder im Wartezimmer warten wir auf unsere Spritze des Abschieds. Lenken uns ab und tanzen zu Musik des Lebens. Als er starb, da verlor ich viel halt im Leben. Ich verstand dass es nicht unendlich ist, dass auch die besten gehen müssen. Ich verstand, dass es sich auch ohne uns genauso weiter dreht. Schon fast traurig wie identisch die Zeit mit und ohne uns sein wird, egal wie groß wir sind. Wenn wir was verändern, dann ist es mit unserer Leben und nicht mit unserer Tot.
Und die warmen Tränen wischten mein Herz wieder frei und ich sah alles sich weiter bewegen und ich spürte tief in mir, dass es wieder gut sein wird.

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