Freitag, 21. August 2015

Politik und Spiritualität


2013-09-08 @ 13:35:29

Die Dinge Objektiv zu sehen. Frei von innere Verurteilungen und Einfluss der Inneren Bedürfnissen und Wünschen zu sein. Und diese Objektivität in Zusammenhang zu sehen. In Zusammenhang zu alle anderen Faktoren. Zu verstehen, dass nichts alleine funktioniert und dass wir mit allem um uns herum eine Einheit bilden. Dies nicht nur zu wissen, sondern auch zu spüren. Klinge nach etwas wundervolles, der aber nicht einfach zu bewältigen ist. Aber auch dieser Ziel ist ein Weg und jeder Schritt in diese Richtung ein wundervoller Moment der das Sein ein Sinn gibt.
Ich spüre immer mehr, dass wir alle nicht voneinander abgetrennt sind. Wir alle wollen eins: Glücklich sind. Das selbe gilt auch für alle anderen Lebewesen auf diesen Planet. Und wir haben alle den selben Ursprung. Aber wenn ich im Alltag bin, wenn ich im Berufslebenn bin oder mir die Weltgeschehnisse anschaue, sehe ich dass wir/ich wirklich weit davon entfernt sind/bin, dies zu begreifen, oder sogar zu Leben.

Ich hab neulich in dem Rethorikclub, in dem ich Mitglied bin, eine Rede zu dem Thema Wahlen gehalten. Meine Kernaussage war, dass es mir sehr wichtig ist zu wählen, weil ich sehe welche große Verantwortung wir in Deutschland damit haben. Wir sind immer wieder Export-Weltmeister. Wir haben sehr viel Einfluss in sehr vielen Ländern, Politisch wie auch Wirtschaftlich. Und so ist meine Stimme, auch wenn es nur eine Stimme von 62,2 Millionen (2009 Laut Bundeszentrale für Politische Bildung) ist, eine wichtige Stimme.
Ich habe in meine Rede auch darauf hingewiesen, dass Deutschland der dritt größte Waffenexporteur ist. Und dass es 2012 ein sehr trauriger Rekord in Deutschland aufgestellt wurden ist: Die Bundesregierung genehmigte den Export von Kleinwaffen in Wert von über 750 Millionen €. Will eine Regierung die soviele Waffen verkauft überhaupt Frieden auf der Welt? Ich möchte es nicht beantworten. Genauso wie ich nicht beantworten will, ob mit dem kriegerischen Einsätzen für den Frieden in den letzten 15 Jahren in irgendein Land mehr ruhe und Frieden eingekehrt ist. Ich möchte nur mit meine Stimme etwas daran verändern. Etwas daran verändern, dass Menschen für das Geld sterben. Kann mir mein Lebensstandard wichtiger sein, als Leben anderer? Was werde ich meinen Kindern erzählen, dass ich all diese Dinge als Zeitzeuge begleitet habe und nichts unternommen habe? Und die wichtigste Frage: Kann ich wirklich etwas unternehmen?

Ich bin weit davon entfernt die Dinge Objektiv zu sehen. Wie soll ich dann Dinge in der Welt verändern? Denn wenn ich betrübt sehe, werde ich nicht meine Hilfe richtig platzieren können.
Wenn ich was verändern will, dann macht es doch nur Sinn, wenn ich bei mir anfange und vielleicht noch dazu kleine Schritte mache.
Ich könnte Kinder in Brennpunktregionen in Deutschland besuchen. Ihnen ein wenig helfen die Welt vollständiger zu sehen und Mitgefühl in Ihnen kultivieren, damit sie das auch bei anderen tun. Mitgefühl und das Verständnis dafür, dass alles zusammenhängt. Und ich könnte mit mein Konsumverhalten ein Zeichen setzen und auch mit mein Kreuz bei dem Wahlen. Und meine Gedanken mit andere teilen...

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