Freitag, 21. August 2015

Du wolltest Abendteuer, du bekommst Abendteuer!


2013-01-20 – 07:03:40

Nun habe ich den schönen Ashram in Delhi hinter mir gelassen. Ich habe dort viele Freunde gewonnen. Viel gearbeitet. Viel gelernt. Aber es war Zeit weiterzuziehen. Es war Zeit mehr zu verstehen und sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Und Falls ihr nach Indien reist und vorhabt mit dem Zug zu reisen, solltet Ihr einen Monat vorher buchen, denn die Züge hier sind schnell ausgebucht. Und so musste ich leider zu meiner ersten Station, Bodhgaya, fliegen. Und um nicht wieder Probleme mit der Weiterfahrt zu haben, habe ich nun die komplette Route gebucht und geplant. Ich werde auch einmal in dem SL(unterste Holzklasse ein 48 Stunden Ritt haben, weil es nichts anderes gab). Letzte Station wird wieder Delhi sein, denn ich habe dort noch ein bisschen zu tun:
Ich habe ein Feldversuch mit dem Terra Preta gestartet (verschiedene Mixturen von Terra Preta). Nun werde ich in eineinhalb Monaten zurück kehren und schauen welche Mixtur die schönste und größte pflanze hervorgebracht hat. Und dann wird die Mixtur in der täglichen Gartenarbeit eingebaut und gelebt. Hoffe dass dadurch die Gärten von dem Ashram noch viel grüner werden, als sie jetzt schon sind.
Gestern verabschiedete ich mich in dem Ashram und flog nach Gaya, ein kleiner Ort mit einem Mini- Flughafen. Bodhgaya ist eigentlich noch ein kleinerer Ort, wo Buddha seine Erleuchtung erlangt hat. Was aber von Tausenden und Abertausende Touris besucht wird und wo eine starke Mischung zwischen Straßenhändler, Bettler, 5 Sternehotels, Slams usw. herrscht.
Ich bin vom Gayaflughafen mit ein paar Amis nach Bodhgaya gefahren und dachte, dass ich deren Taxi umsonst nutzten kann. Der Junge Fahrer brachte erst die Amis zu ihrem Luxushotel, dann sollte es zu meinem Gasthaus gehen. Doch er verlangte unterwegs 1000 Rupien von mir. Schien mir ein Überfall zu sein, denn er wechselte schnell zu Dollers. Nach ein kurzen Handgemenge schaffte ich sein Wagen abzustellen. Sprang, dann nach Hinten packte meine Sachen und sprang raus. Naja wenn man hier nicht Wachsam ist, kann die Reise schnell böse enden.
Das Gasthaus (Mohammads Place genannt) gehört dem Besitzer von Mohammads Restaurant. Ein sehr freundlicher und lieber Typ, der es ohne jegliche Bildung weit gebracht hat. Er erzählte dass er mit dreizehn das Restaurant geöffnet hat. Und mit voller Liebe und Aufoperfung den Laden führen würde. Das Essen ist übrigens sehr lecker und wirklich gut und günstig. Er sprach auch von anderen Dinge, wie die Liebe und die Wichtigkeit dessen im Leben. Er sprach davon, dass man nicht für sich selbst arbeiten sollte sondern für jemanden den man liebt. Er sprach davon dass man Relegionen kritisch betrachten sollte und sich immer seine eigenen Gedanken machen sollte und so begleiteten mich weise Worte, während des Essens.
Als ich in dem Ashram war, war von 19 bis 19:30 in eine schöne größe Meditationhalle gemeinsame Meditation und Lesung. Es wurde von Mother gelesen und Musik gespielt. (http://www.sriaurobindoashram.org/ashram/mother/index.php) . In einer ihre Reden erzählt Mother, dass man Freude und Weisheit erlangen kann, wenn man das was man tut mit voller Leidenschaft und Aufopferung nach geht. Es ist sogar egal, ob die Tätigkeit gegen die eigene Natur ist. Seid dem begegne ich immer wieder Menschen die mit Leidenschaft zu ihre Tätigkeit, mit Fleiß, ohne es zu wollen, ohne es anzustreben, zu eine innere Ruhe, zu ein warmes Lächeln und zu leuchtenden Augen gelangt sind.
Ab morgen geht mein 10 tägiger Meditationsunterricht los, dann werde ich auch das Gasthaus verlassen.

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