Freitag, 21. August 2015

Mehr als ein Jahr Veggie!

2014-05-08 @ 22:40:42 

Mehr als ein Jahr ist es her, da habe ich das letzt mal Fleisch gegessen. Eigentlich war der letzt Tag der 01.01.2013, bevor ich nach Indien flog.
Übrigens; wenn man sich dazu entscheidet Vegetarier zu werden ist Indien der optimale Ort damit zu beginnen. Mehr als 80% aller Inder sind Hindus, und die meisten Ausrichtungen von dem Hindischen glauben verbieten das essen von Fleisch.
Ich lebte die ersten 20 Tage meiner Reise in ein Ashram (Vergleichbar mit ein Kloster), und durfte leckeres Veggie-Essen mit den restlichen Menschen an diesen Ort Essen genießen.

Wie geht es mir damit? Wunderbar!
Was ich körperlich davon merke? Ich schlafe ruhiger. Meine Verdauung läuft besser. Aber sonst merke ich keine großen Veränderungen.
Muss man auf etwas besonders achten, wenn man kein Fleisch isst? Nicht wirklich. Ich höre gerne auf mein Körper. Manchmal bekomme ich richtig Lust auf Pilze. Manchmal habe ich total Lust auf Buttermilch. Oder es hungert mir nach Bohnen. Hauptsache es schmeckt.

Immer wieder meldete sich das Gewissen bei mir, wenn ich Fleisch aß. Ich wusste, dass es nicht richtig ist. Aus ganz vielen unterschiedlichen Gründen, doch 2 waren für mich ausschlaggebend:
1. Ich möchte nicht, dass Tiere sterben müssen, damit ich überlebe. Vorallem wenn es sich ohne, so wunderbar leben lässt.
2. Um ein Kilo Fleisch zu produzieren braucht man bis zu 16 Fach mehr Menge an Getreide. Was soviel bedeutet: Wenn alle aufhören würden Fleisch zu essen, dann würde die Menschheit viel mehr Nahrung zu Verfügung haben. Ob die Armen, dann was ab bekämen ist ein andere Frage.

Und wirklich, so einfach ist es! Ich genieße das Essen und bin dankbar für die unendliche Vielfalt beim essen.

Ob mich Fleischgelüste besuchen…
Ich erinnere mich! Bevor ich mit dem Essen anfange erinnere ich mich daran woher dieses Essen kommt. Ich schließe meine Augen und sehe die Zutaten, die in meinen Essen. Tomaten. Reis. Trauben. Und die Sonne, wie sie alles gedeihen lässt. Und ihre Energie die ich mit dem Essen aufnehmen werde. Ich spüre Dankbarkeit für die Natur, deren Früchte ich genießen darf. Ich spüre auch Dankbarkeit für die Menschen die dafür sorgen, dass das Essen auf den Teller kommt. Die Menschen auf den Reisfeldern, die Fabrikarbeiter, die Bäcker und alle anderen. Und so schaue ich einfach achtsam hin und genieße das Essen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen