Mittwoch, 15. März 2017

Die Drehungen und Wendungen im Inneren



In persischen sagt man, dass die Moonblume immer verliebt ist. In persischen. Und während ich mich langsam in kleinen Atom großen Schritten von Iran entferne und immer mehr in Deutschland heimisch werde, erkenne ich, dass eine Entfernung von dem Ursprung faktisch nicht existiert. Ich werde immer ein Exil-Iraner bleiben. Ich genieße es in Deutschland zu leben und kennen nun unzählige kleine Feinheiten in der Kultur, Geschichte, Wirtschaft usw. dieser Gesellschaft und ich tanze mit, da ich schon immer ein guter Tänzer war. Doch ich werde es annehmen, dass ich nun mal meine Wurzeln wo anderes habe. Eine Wertung brauche ich da nicht rein zu bringen, es gibt viele wundervolle Aspekte, die ich hier schätzen und anwenden gelernt habe und vieles die in Iraner mir mittlerweile mehr als Fremd sind. Und so schwebte ich lange in ein Raum, Verwurzelt in der Vergangenheit und greifend nach der Zukunft und dann taucht Buddhismus in mein Leben auf und lehrte mich in hier und jetzt zu sein, um Glücklich zu sein:)
Eine meiner Jugend Lieblingsgedichte lautet:

Egal wo ich bin, lass mich sein; Der Himmel gehört mir; Fenster, Gedanken, Luft, Liebe, Zeit, Sie gehören mir. Was kümmert es mich, dass ab und an, die Pilze des Heimweh hier und da wachsen. Sohab Sepehry

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